Was ist Green Retailing und warum ist es wichtig?
Grüner Einzelhandel bedeutet, dass umweltfreundliche Praktiken und Strategien angewandt werden, um die negativen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Umwelt zu minimieren. Das Wesen des grünen Einzelhandels besteht darin, umweltfreundlich zu bleiben, ohne den Hauptzweck zu vernachlässigen, Gewinne zu erzielen und die Bedürfnisse der Verbraucher zu befriedigen. Dazu gehört die Nutzung erneuerbarer Energien, der Vertrieb nachhaltiger Produkte und die Schaffung nachhaltiger Lieferketten.
Mit der Erkenntnis, dass es einen Zusammenhang zwischen der globalen Erwärmung und der Zunahme der industriellen Aktivitäten gibt, ist "grüner" Einzelhandel zum wichtigsten Thema für Unternehmen und Einzelpersonen geworden. Der Einzelhandel spielt eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen für die Verbraucher in einer Weise, die mit dem Umweltschutz vereinbar ist. Durch den Verkauf energieeffizienter Geräte, die zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks beitragen, kann der grüne Einzelhandel einen Beitrag zu den neuen Anforderungen eines ethischen und umweltfreundlichen Einzelhandels leisten und die Branche verändern.
Beim grünen Einzelhandel geht es um mehr als nur um die Erfüllung einer sozialen Verpflichtung der Unternehmen. Es handelt sich um einen neuen Paradigmenwechsel, der langfristig einen positiven Beitrag zur Verbesserung des Einzelhandels und der Lieferkette leistet, das Image der Unternehmen verbessert und gleichzeitig die Umwelt schützt. Diese Ausgewogenheit der ökologischen und kommerziellen Dimensionen erklärt die Bedeutung des grünen Einzelhandels heute.
Unterschiede zwischen traditionellem und grünem Einzelhandel
In einem grünen Einzelhandelsgeschäft, in dem alles - von den Rohstoffen bis zu den Aktivitäten im Geschäft - auf nachhaltige Weise geschieht, steht das Ökosystem an erster Stelle. In der modernen Welt wird das traditionelle Ziel der Kostenminimierung und der Massenproduktion durch die zunehmenden globalen Ziele einer geringeren Abhängigkeit von Plastik und umweltfreundlicherer Managementmaßnahmen überlagert.
Dimension | Traditioneller Einzelhandel | Grüner Einzelhandel |
Energiequellen | Fossile Brennstoffe mit hohen Emissionen | Erneuerbare Energiequellen wie Sonne und Wind |
Angebotene Produkte | Allgemein, oft unhaltbar | Umweltfreundliche und nachhaltige Produkte |
Verpackung | Einwegkunststoffe, nicht recycelbare Materialien | Wiederverwertbare, biologisch abbaubare oder minimale Verpackung |
Abfallwirtschaft | Begrenzte Anstrengungen zur Abfallreduzierung | Starke Konzentration auf die Reduzierung, Wiederverwendung und das Recycling von Abfällen |
Praktiken der Lieferkette | Kostenorientiert, oft ohne Rücksicht auf die Umweltauswirkungen | Schwerpunkt auf nachhaltigen, kohlenstoffarmen Lieferketten |
Einbindung der Kunden | Geringes Engagement für Nachhaltigkeitspraktiken | Aktive Einbeziehung der Kunden in grüne Initiativen |
Vorteile von Green Retailing
Verringerung der Umweltbelastung
Das Konzept des grünen Einzelhandels zielt darauf ab, die negativen Umweltauswirkungen von Einzelhandelsaktivitäten zu verringern, indem es einen systematischen Ansatz für wichtige Themen wie die Verringerung von Kohlenstoffemissionen, Energieintensität und Abfallminimierung verfolgt. Unternehmen des Einzelhandelssektors, die aktiv erneuerbare Energiequellen nutzen und ihre Effizienz steigern, zeigen ihr Engagement für einen nachhaltigen Tourismus. Infolge dieser Veränderungen sinkt die Menge der in die Atmosphäre abgegebenen Treibhausgase, und der Einzelhandel hält sich an die globalen Strategien zur Eindämmung des Klimawandels. Mit solchen grünen Standards können sich Einzelhändler auf die Verbesserung der Umwelt konzentrieren und gleichzeitig ihre geschäftliche Nachhaltigkeit aufrechterhalten.
Unternehmenswachstum durch Nachhaltigkeit
Nachhaltige Entwicklung ist nicht mehr nur eine Last, sondern vielmehr ein Wettbewerbsvorteil auf dem heutigen Markt. Umweltfreundliche Einzelhandelspraktiken, z. B. die Verringerung des Kunststoff-Fußabdrucks, die Einführung umweltfreundlicher Produkte und die Aufrechterhaltung der Nachhaltigkeit in der Lieferkette, wirken sich positiv auf die Expansion des Unternehmens aus. Untersuchungen haben ergeben, dass die Verbraucher Unternehmen zu schätzen wissen, die ihren Geschäftsbetrieb mit einem auf Umweltfreundlichkeit ausgerichteten Anteil diversifizieren, ihren Einzelhandelsumsatz steigern und einen größeren Markt erobern. Durch die Senkung des Energieverbrauchs und die Anpassung von umweltfreundlichen Lieferkettenmodellen können Einzelhändler beispielsweise große Summen einsparen und diese in das Unternehmen zurückfließen lassen, um künftige Gewinne zu erzielen.
Verbrauchernachfrage
Die Verbrauchernachfrage ist einer der Motoren des grünen Einzelhandels. Moderne umweltbewusste Verbraucher achten besonders darauf, woher die Materialien stammen, welche Produkte angeboten werden und welche Verantwortung der Einzelhändler übernimmt, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Umwelt zu verbessern. Die oben genannten demografischen Gruppen verfügen über eine bemerkenswerte Kaufkraft, die einen großen Einfluss auf die Einzelhandelsbranche hat, und finden folglich große Unterstützung bei grünen Veröffentlichungspraktiken. Einzelhändler, die sich diesen Markt erschließen können, z. B. durch das Angebot umweltfreundlicher Produkte oder den minimalen Einsatz von Plastik in Verpackungen, werden eine dauerhafte Loyalität zu ihren Marken aufbauen und sich als wichtige Akteure in der Zukunft des Einzelhandels positionieren.
Steuergutschriften und Zuschüsse
Steuergutschriften und Zuschüsse gehören zu den wichtigsten staatlichen Anreizen, um die Einführung umweltfreundlicher Verfahren zu fördern. Hunderte von Regierungen weltweit bieten Steuergutschriften, Zuschüsse und andere finanzielle Vorteile, um Unternehmen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien oder energieeffiziente Technologien zu unterstützen. Diese Anreize verringern die anfänglichen Ausgaben für die Einführung umweltfreundlicher Praktiken und machen es Einzelhändlern somit möglich, die Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen. Einzelhändler, denen es gelingt, diese Programme einzuhalten, verringern ihre kommerziellen Risiken und erhöhen gleichzeitig die positiven Umweltauswirkungen ihres Geschäftsbetriebs.
Verbesserte Markenreputation und Kundentreue
Ökologischer Einzelhandel steigert den Markenwert des Geschäfts erheblich. Die Verbraucher entwickeln Vertrauen in Unternehmen, die ihre Umweltfreundlichkeit, z. B. die Verringerung der Kohlenstoffemissionen, öffentlich machen. Unternehmen, die sich für nachhaltige Praktiken einsetzen, entwickeln eine emotionale Bindung zu den Verbrauchern ihrer Produkte. Die Verbraucher werden solchen Unternehmen gegenüber loyaler, weil sie von Natur aus geneigt sind, Unternehmen zu unterstützen, die ihre Gefühle teilen. Auf diese Weise unterstützt und steigert eine wirksame grüne Einzelhandelspraxis die Wettbewerbsposition des Unternehmens und seinen Marktanteil, da sie das Image des Unternehmens als ethischer Einzelhändler kultiviert.
Wie können Einzelhandelsgeschäfte nachhaltig sein?
Im Klartext: Die Einbeziehung von Nachhaltigkeit und umweltfreundlichen Best Practices in den Einzelhandel ist zu einer unumgänglichen Anforderung in der Branche geworden. Durch die Berücksichtigung von Umweltfaktoren kann sich das Unternehmen weiterhin darauf konzentrieren, seinen Kunden einen Mehrwert zu bieten und auch mit ethischen Praktiken Gewinne zu erzielen. Im Folgenden werden zehn gezielte und umsetzbare Praktiken vorgestellt, die Einzelhandelsunternehmen anwenden sollten, um ihre Geschäftstätigkeit nachhaltig zu gestalten und dabei den Ruf und die Wettbewerbsfähigkeit der Marke zu verbessern.
Strategie #1: Verkauf von nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten
Erstellen Sie zunächst eine Produkt-Checkliste und beginnen Sie mit dem Aussortieren und Ersetzen durch nachhaltige und umweltfreundliche Optionen. Dazu gehören umweltfreundliche Produkte und die Wiederverwendung von bereits vorhandenem Verpackungsmaterial für die Herstellung von Waren. Und eine Zusammenarbeit mit Marken, die über Zertifizierungen wie FSC (Forest Stewardship Council) verfügen. Bringen Sie diese Öko-Zertifikate auf den Warenverpackungen oder an den Supermarktkiosken an, um die Verbraucher anzulocken und sie zum Kauf dieser Produkteigenschaften zu bewegen. All diese Elemente bauen auf einer nachhaltigen Lieferkette und auf Standardpraktiken bei den Kunden auf.
Strategie #2: Einsatz energieeffizienter Beleuchtung und erneuerbarer Energien
Der erste Schritt zur Senkung des Energieverbrauchs besteht darin, die herkömmliche Praxis der Verwendung von Glühbirnen durch LED-Beleuchtung zu ersetzen. Solche Glühbirnen verbrauchen deutlich weniger Energie und haben eine längere Lebensdauer. Für Geschäfte, die bereit sind, ein wenig weiter zu gehen, ist die Anschaffung von Sonnenkollektoren eine logische Investition, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Beginnen Sie mit der Stromversorgung unkritischer Systeme wie Beleuchtung oder Klimaanlage und gehen Sie langsam zu größeren Systemen über, wenn Sie Geld sparen wollen. Führen Sie Energiebewertungen durch, um nicht funktionierende Teile zu erkennen und im gesamten Gebäude Energie zu sparen. Vergessen Sie nicht, diese Botschaft auch durch Schilder zu vermitteln, dass Ihnen die Energieerzeugung und Energiesparstrategien am Herzen liegen.
Strategie #3: Reduzierung der Kohlenstoffemissionen in der Lieferkette
Das effektive Management vernetzter Kettenaktivitäten ist eine logistische Funktion, die die Entwicklung und Umsetzung der Gesamtstrategie unterstützt, um den grünen Einzelhandelsmarkt zum Leben zu erwecken. Um die Umwelt zu schützen, sollten Sie sich bemühen, die Emissionen zu reduzieren, indem Sie Software zur Routenoptimierung für Lieferungen einsetzen. Beginnen Sie mit dem Einsatz von batterie- oder hybridbetriebenen Fahrzeugen für den Transport von Produkten, da dies Ihre CO2-Bilanz erheblich verbessern kann. Vertiefen Sie gemeinsam mit Ihren Partnern Ihre Lieferstruktur, um die zurückgelegten Entfernungen zu verringern und Kraftstoff zu sparen. Schließlich sollten Sie Partnerschaften mit Lieferanten und Anbietern eingehen, die umweltfreundliche Praktiken unterstützen, damit jedes Element des Lieferkettenmanagements den umweltfreundlichen Einzelhandel fördern kann.
Strategie #4: Implementierung von In-Store-Recycling- und Rückkaufprogrammen
Stellen Sie in Ihrem Einzelhandelsgeschäft Sammelbehälter für Plastik-, Papier- und Elektroschrott auf. Bieten Sie den Kunden Vergünstigungen wie Rabatte oder Treuepunkte für die Rückgabe gebrauchter Verpackungen in den Geschäften und bringen Sie sie zur Teilnahme. Bewerben Sie diese Programme mit Flyern oder in den sozialen Medien, um den Markt weiter zu durchdringen. Arbeiten Sie mit lokalen Recyclingunternehmen in der Region zusammen, um sicherzustellen, dass die Materialien wie vorgesehen recycelt werden. Solche Maßnahmen verringern die Verschmutzung durch Kunststoffe und zeigen, dass sich Ihr Einzelhandelsunternehmen der Umweltprobleme bewusst ist, die mit dem Einzelhandelsgeschäft verbunden sind.
Strategie #5: Umstellung auf recycelte oder biologisch abbaubare Verpackungen
Die Abfallmenge, die im Einzelhandel entsteht, wird zu einem großen Teil durch Verpackungen verursacht. Machen Sie den ersten Schritt und steigen Sie auf biologisch abbaubare Verpackungsmaterialien wie Kunststoffe auf Maisstärkebasis oder Recyclingpapier um. Suchen Sie außerdem nach Möglichkeiten, das Gesamtvolumen der verwendeten Verpackungen zu reduzieren, indem Sie das Design optimieren und mehrere unnötige Verpackungsschichten eliminieren. Bei Lebensmitteln, Toilettenartikeln oder anderen Artikeln, die in großen Mengen gekauft oder nachgefüllt werden können, sollten Sie die Verwendung von Großgebinden fördern und den Kunden die Möglichkeit geben, ihre eigenen mitzubringen. Achten Sie darauf, dass die Verpackungen mit Hinweisen zur ordnungsgemäßen Entsorgung versehen sind. Auf diese Weise können Sie die ökologischen Auswirkungen Ihres Geschäfts verringern und gleichzeitig ein positives Image in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit Ihres Unternehmens schaffen.
Strategie #6: Gestaltung von Läden mit natürlicher Beleuchtung und Grünflächen
Bei der Gestaltung eines Einzelhandelsgeschäfts unter Berücksichtigung der Ökologie sollten Faktoren wie Tageslicht und Vegetation genutzt werden. Der Einsatz von Oberlichtern oder großen Fenstern zur Maximierung des natürlichen Lichts sollte erfolgen, um den Einsatz von Kunstlicht zu minimieren. Die Bepflanzung von Innenräumen kann auch dekorativ sein oder in anderen Fällen eher praktischen Zwecken dienen, wie der Verbesserung der Luftqualität und der Schaffung eines beruhigenden Ambientes während des Einkaufs. Versuchen Sie auch, grüne Wände oder Beete einzurichten, auf denen Pflanzen angebaut werden können, was umweltbewusste Verbraucher ansprechen und den Nachhaltigkeitsgedanken des Geschäfts noch verstärken würde.
Strategie #7: Einsatz von Digital Signage zur Reduzierung von Papierabfällen
Der Einsatz digitaler Displays und elektronischer Regaletiketten (ESL) ist eine der Möglichkeiten, den Verbrauch von Papier im Einzelhandel zu reduzieren. ESLs machen Papierschilder überflüssig, indem sie die Kontrolle über die Preisauszeichnung ermöglichen, die strategisch in einem Bereich platziert wird, in dem Platz für Werbeaktivitäten wie die Platzierung von Preisschildern ist, die sofort geändert werden müssen. Dadurch werden Fehler reduziert, es wird weniger Zeit verschwendet und der Papierverbrauch erheblich gesenkt.
Ebenso bedeutet die Verwendung elektronischer Quittungen, dass die Kunden nicht auf Papier angewiesen sind, um ihre Einkäufe zu melden. Jemand kann ihnen einfach eine E-Mail oder SMS schicken, die die erforderlichen Angaben enthält, z. B. die gekauften Produkte. Das verringert den Papierverbrauch und ist zudem einfach und sicher.
Um den Abfall noch weiter zu reduzieren, könnten die traditionellen Plakate durch digitale Plakate ersetzt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Werbeaktionen und Ankündigungen für Kunden schnell und häufig aktualisiert werden. All diese Lösungen machen den Betrieb umweltfreundlicher und sind für das Unternehmen kostengünstiger, während sie gleichzeitig das Erlebnis für die Kunden verbessern.
Mehr Nachhaltigkeit mit digitalen Regaletiketten und Displays von ZhSunyco®
ZhSunyco® entwickelt und bietet Herstellern und Einzelhändlern ESL (Electronic Shelf Labels) und LCD-Displays, um ihr Abfallmanagement zu verbessern und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Diese ESL machen Papieretiketten überflüssig und reduzieren die Prozesse in den Geschäften, während sie gleichzeitig eine sofortige Aktualisierung von Preisen und Lagerbeständen ermöglichen. Einzelhändler können die verfügbare Infrastruktur nutzen, sei es 2,4GHz, 433MHz, NFC oder BLE. Sie dienen auch als LCD-Displays zur Ergänzung von Grafiken, die bei Werbeaktionen oder in der Werbung am Point of Purchase verwendet werden.
ZhSunyco® wurde von mehr als 17600 Geschäften auf der ganzen Welt ausgewählt und ist führend in der Entwicklung des grünen Einzelhandels. Helfen Sie mit, ökologisch nachhaltigere Geschäfte für die Zukunft zu gestalten, indem Sie ein kostenloses Angebot einholen.
Strategie #8: Partnerschaften mit ethischen und umweltfreundlichen Zulieferern
Um sicherzustellen, dass die Lieferkette umweltfreundlich ist, arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, die nicht gegen Gesetze verstoßen und ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten. Bitten Sie sie um Nachweise für ihre Praktiken, z. B. die Einhaltung von Energieeffizienzstandards oder Praktiken zur Abfallminimierung. Wechseln Sie die Lieferanten schrittweise, damit die Prozesse nicht unterbrochen werden. Entwickeln Sie langfristige Partnerschaften mit denjenigen Lieferanten, die zur Erfüllung Ihrer Ziele im Bereich des grünen Lieferkettenmanagements beitragen, und stellen Sie sicher, dass alle von Ihnen beschafften Artikel zur Erreichung Ihrer grünen Einzelhandelsziele beitragen können.
Strategie #9: Kundenbindung durch grüne Treueprogramme
Erwägen Sie die Einführung von Treue- oder Mitgliedschaftsprogrammen, die die Verbraucher zu umweltfreundlichen Verhaltensweisen anregen. Reduzieren Sie beispielsweise die Kosten für Einkäufe, die mit wiederverwendbaren Einkaufstaschen getätigt werden, oder vergeben Sie Punkte an Verbraucher, die Taschenrecyclingprogramme nutzen. Entwickeln und führen Sie fortlaufende Prozesse wie "10 Artikel recyceln, um einen Rabatt zu erhalten" für die Kunden ein. Bewerben Sie die Umweltvorteile dieser Initiativen in Newslettern oder in den sozialen Medien, um die Beteiligung der Kunden an Ihrer grünen Vision des Einzelhandels fortzusetzen und ihre Loyalität zu erhöhen.
Strategie 10: Vermeiden von Greenwashing und Förderung von Transparenz
Einer der zentralen Grundsätze des grünen Einzelhandels ist Transparenz. Es ist wichtig, Zertifizierungen, quantitative Indikatoren und regelmäßige Berichte vorzuweisen, die belegen, dass der Einzelhändler wichtige Meilensteine der Nachhaltigkeit erreicht hat. Der beste Weg, um nicht als Greenwashing abgestempelt zu werden, besteht darin, nicht zu viel zu behaupten. Anstatt beispielsweise pauschale und vage Behauptungen aufzustellen wie "Unsere Verpackungen sind umweltfreundlich", sollten Sie sagen: "Unsere Verpackungen verbrauchen 50% weniger Plastikmüll als frühere Designs und bestehen aus 100% recycelbarem Material". Echte Versuche kommen bei Verbrauchern und Interessengruppen noch besser an.
Häufige Herausforderungen im umweltfreundlichen Einzelhandel und wie man sie überwindet
Auch wenn der Einzelhandel Fortschritte auf dem Weg zu einem umweltfreundlichen Einzelhandel machen muss, kann nicht behauptet werden, dass er ohne Herausforderungen ist. Diese Hindernisse zu verstehen, ist sehr wichtig, um wirksame Strategien zu ihrer Bewältigung zu entwickeln.
1. Hohe Vorabkosten
Um im Einzelhandel grün zu sein, muss man viel in Ressourcen investieren, die auf dem Markt nicht leicht zu bekommen sind. Die Installation von Sonnenkollektoren, die Verbesserung der Ladenausstattung zur Senkung des Energieverbrauchs oder die Umstellung der gesamten Ladenstruktur auf umweltfreundliche Materialien kann für kleine bis mittlere Einzelhändler sehr teuer sein.
Es gibt Möglichkeiten, wie Unternehmen solche Ausgaben verringern können, indem sie Initiativen der Regierung nutzen, z. B. steuerliche Anreize, Zuschüsse oder Vergünstigungen für erneuerbare Energien; außerdem können Leasing-Alternativen für Solarpaneele oder andere energieeffiziente Technologien Kosten sparen. Es gibt auch Möglichkeiten, mit Geldgebern oder Organisationen zusammenzuarbeiten, die sich nachhaltige Ziele auf die Fahnen geschrieben haben.
2. Komplexität der Lieferkette
Der Aufbau einer nachhaltigen Lieferkette erfordert viele Schritte, die mit Herausforderungen verbunden sind, wie z. B. der Suche nach umweltfreundlichen Lieferanten, der Suche nach einem Weg, die umweltbezogenen Zertifizierungen zu erfüllen, und der Beschaffung von Waren auf eine kohlenstoffeffiziente Weise. Diese Aktivitäten können wertvolle Zeit und finanzielle Ressourcen in Anspruch nehmen und die normale Funktionsweise der Lieferkette verändern.
Einzelhändler sollten Partnerschaften mit zertifizierten nachhaltigen Lieferanten bevorzugen und ihre Lieferkettenpraktiken schrittweise umstellen, um Unterbrechungen zu minimieren. Tools wie Software für das Lieferkettenmanagement können dabei helfen, die Abläufe zu überwachen und zu optimieren, während die Erstellung von Notfallplänen für reibungslosere Übergänge sorgt. Der Abschluss langfristiger Verträge mit umweltfreundlichen Lieferanten kann die Kosten stabilisieren und eine gleichbleibende Qualität sicherstellen.
3. Mangelnde Branchenkenntnis
Viele Einzelhändler verfügen nicht über das nötige Wissen, um grüne Praktiken umzusetzen. Dies könnte von Kenntnissen über Biomasse-Energiesysteme über die Berechnung des Kohlenstoff-Fußabdrucks eines Unternehmens usw. reichen, die für viele Unternehmen, die nicht auf den Bereich der Nachhaltigkeit spezialisiert sind, eher technische Fragen sind.
Es gibt eine Lücke, die durch die Schulung von Mitarbeitern und die Beschäftigung von Experten auf dem Gebiet der nachhaltigen Praxis geschlossen werden kann. Experten kennen die besten Praktiken in der Branche und unterstützen das Unternehmen bei der Formulierung wirksamer Strategien. Darüber hinaus können sich Einzelhändler mit Branchenverbänden zusammenschließen und an Foren teilnehmen, um sich über Innovationen und Entwicklungen in ihrer Branche zu informieren.
4. Skepsis der Verbraucher
Da die Verbraucher mit Stereotypen über Greenwashing aufgewachsen sind, glauben sie nicht an Versprechungen, die sie von Unternehmen über die Umwelt hören. Für Einzelhändler ist es schwer, die Verbraucher davon zu überzeugen, dass ihre Produkte wirklich grün sind und nicht nur Marketing.
Die Berichte werden dazu beitragen, den Verbrauchern die Transparenz in Bezug auf Nachhaltigkeitsinitiativen zu vermitteln, indem sie anerkannte Zertifizierungen, spezifische Labels und messbare Aspekte verwenden. Daher ist es notwendig, jedes Jahr einen Wirkungsbericht zu veröffentlichen, der die Bemühungen um das Vertrauen der Verbraucher unterstreicht. Die Verwendung von Kennzahlen, die angeben, dass der Energieverbrauch über einen bestimmten Zeitraum gesenkt wurde, wie z. B. "20 Prozent im letzten Jahr", macht die Rechenschaftspflicht glaubwürdiger.
5. Betriebliche Unterbrechungen
Umweltfreundliche Praktiken, wie z. B. die Nachrüstung von Geschäften, um die Installation von Energie verbrauchenden Systemen zu ermöglichen, oder die Änderung der Lieferkette an sich, können sich nachteilig auf die täglichen Geschäftsroutinen und -praktiken auswirken. Letztlich kann dies zu kurzfristigen Produktivitätseinbußen oder hohen Kosten führen.
Die Einzelhändler müssen schrittweise umweltfreundlichere Änderungen vornehmen, angefangen mit der Umstellung von Glühbirnen auf LED oder der Verringerung des Verpackungsmaterials, die in der Tat viel einfacher zu bewerkstelligen sind. Bei größeren Projekten sollte man die Umsetzung in der Nebensaison planen, um die Auswirkungen auf die Erholung zu minimieren.
6. Schwierige Messung der Auswirkungen
Ist die Wirksamkeit von Nachhaltigkeitspraktiken ohne die richtigen Instrumente und Messgrößen wichtig? Einzelhändler haben möglicherweise keine Ahnung, wie sie den Stakeholdern ihre Arbeit an grünen Themen zeigen können oder dass diese Bemühungen noch nicht abgeschlossen sind.
Einzelhändler können nun in digitale Instrumente wie Anwendungen zur Kohlenstoffbuchhaltung oder Systeme zur Energieüberwachung investieren und die Auswirkungen auf die Umwelt deutlich messen. Routinemäßige Audits und Rückmeldungen sorgen für ein verantwortungsvolles Management und ermöglichen es, Fortschritte auf dem Weg zu noch höheren Zielen zu erzielen.
Fallstudien: Erfolgsgeschichten des grünen Einzelhandels
- IKEAs Initiativen für erneuerbare Energien
IKEA hat es geschafft, seine Kohlendioxidemissionen zu minimieren, indem es Windkraftanlagen installiert und Solarzellen auf den Dächern der Einrichtungshäuser angebracht hat. Diese Maßnahmen haben es möglich gemacht, dass einige der IKEA Märkte energieautark sind. Dies steht im Einklang mit der Vision von IKEA, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu sein. Darüber hinaus fördert IKEA die Nutzung erneuerbarer Energien durch den Verkauf von Bausätzen für Solarzellen an Verbraucher.
- Patagoniens Praktiken der Kreislaufwirtschaft
Das "Worn Wear"-Programm von Patagonia zielt darauf ab, Outdoor-Kleidung zu reparieren, wiederzuverwenden und zu recyceln. Das "Worn Wear"-Programm fördert das Reparieren, Wiederverwenden und Recyceln von Outdoor-Kleidung, um unnötigen Abfall zu vermeiden. Die Marke stellt auch Jacken aus recyceltem Post-Consumer-Polyester her und beweist damit, dass geschlossene Kreislaufsysteme im Einzelhandel von Vorteil sein können.
- Die Nachfüllstationen von The Body Shop und ethische Beschaffung
Um seine Position als Pionier in Sachen sozialer und ökologischer Verantwortung, die Arbeitsplätze geschaffen hat, zu erhalten, sorgt das Community Fair Trade Programm dafür, dass die Rohstoffe aus ethischen Gründen bezogen werden. Darüber hinaus ist The Body Shop noch einen Schritt weiter gegangen, indem das Unternehmen versucht, Einwegplastik durch die Einführung von Nachfüllstationen in seinen Geschäften zu reduzieren. The Body Shop plant, bis 2026 500 Nachfüllstationen einzurichten, wodurch die Verwendung von Einwegprodukten drastisch reduziert werden soll.
Schlussfolgerung
"Nachhaltig" ist mehr als nur ein Wort, es ist die Zukunft der Einzelhandelsbranche. Indem sie die Auswirkungen auf die Umwelt durch kluge Entscheidungen, wie sie in diesem Papier hervorgehoben werden, verringern, werden Einzelhändler in der Lage sein, erfolgreich im Geschäft zu bleiben. Dieses Modell, das Nachhaltigkeit und Gewinn miteinander verbindet, wird den Einzelhandel zu einer nachhaltigeren Praxis führen.